Drei Medaillen für SSC-Sprinterinnen
Amelie Wachsmuth wird süddeutsche Vizemeisterin - Bronze für Schlung und Gartmann
Im badischen Walldorf, bekannt als Sitz des Softwarekonzern SAP, fanden am 7./8.8. die süddeutschen Meisterschaften der Leichtathleten der Jugend U18 und der Aktiven statt. Der Wettkampf stellte aufgrund der wechselhaften und windigen Wetterbedingungen und aufgrund seiner recht kurzfristigen Verschiebung um 4 Wochen erhöhte Anforderungen an Athleten und Trainer. Die vier Sprinter des SSC Bad Sooden-Allendorf, konnten damit aber gut umgehen und brachten drei Medaillen mit nach Nordhessen.
Die beste Platzierung erzielte dabei Amelie Wachsmuth über 100m Hürden der U18. Bereits mit der zweitbesten Vorleistung gemeldet, konnte sie letztlich souverän den Vizetitel hinter der Favoritin Mia Haselhorst (Königsteiner LV) gewinnen. Nachdem sie in der Vorwoche bei den deutschen Meisterschaften fast stürzte und den Finaleinzug so verpasste, gewann sie in Walldorf ihren Vorlauf mit großem Vorsprung und belegte im anschließenden Finallauf mit einer sehr guten Zeit von 14,20s den zweiten Platz.
100m-Läuferin Carolin Schlung zeigte nach ihrer langen Verletzungspause weiter ansteigende Form. Großes Pech hatte sie in ihrem Vorlauf, der mit -2,7m/s den stärksten Gegenwind aller Läufe hatte. Sie gewann den Lauf dennoch deutlich und konnte im Finale ebenfalls bei Gegenwind von -1,7m/s in 12,32s den Bronzerang erzielen.
Gleich in drei Disziplinen ging Gianina Gartmann an den Start. Die Hürdenspezialistin qualifizierte sich zuerst über die 100m ohne Hürden für das Finale der Frauen und erreichte dort Rang 6 mit 12,13s. Den gleichen Platz erzielte sie auch über die doppelte Sprintdistanz, die sie in 25,16s bei wiederum starkem Gegenwind von -2,1m/s zurücklegte. Sehr viel zufriedener war sie über ihren Wettkampfverlauf in ihrer Spezialdisziplin, den 100m mit Hürden. Aufgrund der wechselnden Winde konnte sie sich nur mit der fünftbesten Zeit für das Finale qualifizieren. Dort, im direkten Duell um die Medaillen, verbesserte sie sich deutlich und erkämpfte sich gegen starke Konkurrenz in 13,91s ebenfalls die Bronzemedaille.
Philip Hennemuth kämpfte in seinem ersten Jahr in der Altersklasse der Männer nicht nur mit starker Konkurrenz, sondern auch mit dem Gegenwind, der ihm letztendlich die Teilnahme im A-Finale über 100m kostete. Im B-Finale der Plätz 8-14 konnte er jedoch mit 11,08s bei -1,9m/s Gegenwind einen starken Lauf zeigen und belegte dort Rang 2.
Sehr zufrieden und mit drei Medaillen im Gepäck ging es so auf die Rückreise nach Nordhessen, auch im Bewusstsein, dass kein anderer Verein Nordhessens eine vergleichbar große Ausbeute erzielen konnte.